Motorikraum
Das Spektrum der Bewegungsmöglichkeiten im Motorikraum ist sehr
umfangreich. In den einzelnen Unterpunkten werden verschiedene
Turngeräte vorgestellt.
Durch die sehr intensive Therapie können Bewegungsstörungen in
kurzer Zeit deutlich verbessert werden.
Bei den Kindern ist dieser Raum sehr beliebt.
Flextuch
Das Flextuch ist vergleichbar mit dem Gehen im Schlamm oder Sand.
Dieser Prozess ist sehr gut für Kinder mit Gleichgewichtsproblemen.
Der elastische Stoff erfordert eine ständige Anpassung an den beweglichen
Untergrund. Beim Spielen entsteht ein großflächiger taktiler Druck.
Wenn man sich in das Tuch hinein legt, hat man das Gefühl vom Gehaltensein.
Dieses Medium fördert ein freies selbstbestimmtes Spiel und führt automatisch zur Stärkung der Eigenaktivität.
Während der Betätigung mit diesem Flextuch entsteht
ein ständig und gut dosierter Gleichgewichtsreiz.
Bei ängstlichen Kindern ist dies sehr gut zum Abbau von Ängsten geeignet. Außerdem eignet es sich hervorragend für sogenannte "ungeschickte oder tollpatschige" Kinder, denn sie sind in der Regel nach kurzer Therapiezeit deutlich geschickter mit weniger Stürzen.
Bungeeschaukel
Die Bungeeschaukel vermittelt ein sicheres Sprunggefühl.
Selbst Kindern mit großen Gleichgewichtsschwierigkeiten bereitet
diese Schaukel Freude und bringt eine deutliche Verbesserung der
Sprungkoordination mit sich.
Durch diese spezielle Konstruktion ist es den Kindern möglich, auch
Drehbewegungen in Form von Vorwärts- oder Rückwärtssaltos zu machen.
Durch das Hoch und Runterspringen werden die
speziellen Gleichgewichtsorgane stimuliert, und
bringen so eine Verbesserung der Gleichgewichts-
verarbeitung.
Das Springen in dieser Schaukel erfordert Muskelkraft,
Koordination und Ausdauer. Auch dieses verbessert
sich in kurzer Zeit sehr gut.
Rollenrutsche
Diese Rutsche ist bei den Kindern in der Therapie sehr beliebt.
Sie kann in Bauch-oder Rückenlage im Kniestand oder im Sitzen hinunter-
gerutscht werden. Dabei entsteht durch die spezielle Konstruktion eine
Vibration. Diese massiert, stimuliert und sensibilisiert den kindlichen
Körper.
Beim Hochklettern benötigt das Kind eine gewisse Balance, Kraft und
Ausdauer. Sie eignet sich hervorragend bei Gleichgewichtschwierigkeiten
und allen motorischen Problemen.
Rollbrettbahn
Beim Hochschieben, Positionieren und Besteigen des Rollbrettes werden
Gleichgewichtsanpassung, Körperkoordination und motorische Planung
therapiert. Beim Abfahren wird die Streckung aus der Bauchlage und
damit die Erhöhung des Muskeltonus gefördert.
Die Rollbrettbahn ist in der Therapie sehr beliebt und bewirkt bei den
Kindern in kurzer Zeit eine deutlich bessere Gleichgewichtsverarbeitung.
Ängste vor neuen motorischen Bewegungen werden auch deutlich ver-
mindert, da das Abfahren mit dem Rollbrett Überwindung kostet.
Kletterwand
Beim Klettern wird die Koordination, Konzentration und Beweglichkeit
gezielt gefördert.
Kinder die Schwierigkeiten in der motorischen Planung haben, können
durch das Klettern deutliche Fortschritte erzielen.
Das Klettern bietet den Kindern ein hohes Maß an Motivation.
Höhenangst kann sehr gut durch das Klettern abgebaut werden.
Werkstatt
In der Werkstatt wird sehr viel feinmotorisch und grobmotorisch gearbeitet.
Das Ziel der handwerklichen Betätigung sind defizitäre Bereiche, wie beispiels-
weise Feinmotorik, Koordination, Ausdauer, Handlungsplanung oder ähnliches
fundiert zu therapieren. Unter anderem steigert das fertiggestellte Werkstück
das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen.
Somit können Kinder die wenig Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten haben,
diese sehr gut zurückgewinnen oder erwerben.